Zwischen Rauris und Gastein: Rauriser Naturstein bei Servus TV

Heimatleuchten

Am 13. Juli 2018 zur Hauptsendezeit glimmerten unsere Rauriser im Fernsehen. Zuseher aus dem gesamten deutschsprachigen Raum verfolgten eine Reise in die beiden Tauerntäler Rauris und Gastein – und auch wir durften uns über einen Auftritt in der Sendung „Heimatleuchten“ freuen. Gemeinsam mit dem Filmteam von Degnfilm und Moderatorin Conny Bürgler erlebten wir einen kurzweiligen Drehtag, bei dem sich alles um den Stein drehte. Bis es zum großen Knalleffekt kam.

Mit Servus TV Heimat entdecken und bewahren

Vielfältig. Anders. Qualitätsfernsehen mit anspruchsvollen Inhalten. So lässt sich der österreichische Privatsender Servus TV am besten beschreiben. Der Sender des Red-Bull-Konzerns lockt Zuseher mit hauseigenen Nachrichten, der Doku-Reihe Terra Mater oder einer eigenen TV-Serienproduktion vor den Fernseher. Aber besonders eine Sendung entwickelte sich zum Quotenhit: Am Freitagabend um 20:15 Uhr nehmen die Moderatoren Bertl Göttl oder Conny Bürgler die Zuseher mit zu den schönsten Plätzen Österreichs. Handwerk, Brauchtum, Landschaften und urige Geschichten bilden den Mittelpunkt der beliebten Sendung „Heimatleuchten“. Und das ist noch nicht alles, denn die Sendereihe demonstriert auch, wie sich Traditionelles mit Modernem verbinden lässt. Da passte das Rauriser Natursteinzentrum genau ins Bild.

Mit Krapfen gestärkt in den Rauriser Steinbruch

Connys Reise beginnt auf der Mitterastenalm: Dort wird sie von zwei jungen Sennerinnen empfangen, die einer alten Hütte neuen Glanz verleihen. Beim Musizieren und Krapfenbacken mit der Oma wird schnell klar, wie Entschleunigung heute funktionieren kann.

Von der Mitterastenalm geht es weiter zum Kirchenwirt. Dort erfahren die Zuseher Erstaunliches über die Geschichte des Raurisertals, vom ersten Licht auf Salzburger Boden bis hin zur Blütezeit des Goldabbaus vor mehreren Jahrhunderten.

Gold wird zwar nicht mehr abgebaut, dafür hält das Raurisertal eine andere Kostbarkeit bereit: Rauriser Stein. Im Steinbruch des Rauriser Natursteinzentrums trifft Conny auf Geschäftsführer Johann Lohninger. Er führt ein Unternehmen fort, das sein Großvater beinahe zufällig augebaut hat, wie er schmunzelnd berichtet: „Mein Großvater hat nach dem Krieg 1945 dieses landwirtschaftliche Gut gekauft und dann hat sich herausgestellt, dass auch ein Steinvorkommen drauf ist. Er hat entdeckt, dass die herumliegenden Steinblöcke sich sehr gut spalten lassen und hat diese Platten dann um die Almhütte verlegt. Das hat so gut ausgeschaut, dass andere gefragt haben, ob es diese Steine auch zu kaufen gibt.“ In den Anfängen im Jahre 1958 arbeiteten gerade einmal zwei Leute im Steinbruch. Die Steine wurden damals händisch gespalten.

Alle Mann in Deckung: So werden die Rauriser Natursteine transportfähig

Etwas mulmig dürfte es Conny zumute sein, als sie sich zu Johannes in den Fahrerraum gesellt. Ob er denn seit seiner Kindheit mit diesen Geräten vertraut sei, lautet ihre erste Frage. Johannes kann sie beruhigen: „Ja, man entwickelt eine Selbstverständigkeit für jedes Gerät. Und auch die Liebe zum Stein lernten wir bereits in der Kindheit kennen.“ Während sich die Mulde schwerfällig ihren Weg über Schotter, Bäche und Erdreich bahnt, erklärt Johannes, wie wichtig es für Rauriser Naturstein ist, mit der Natur zu agieren: „Nach dem Abbau der Steine wird alles renaturiert. Die herausgebrochenen Abschnitte werden mit Humus gefüllt, es wird gesät und Bäume werden wieder gesetzt. Da wir im Nationalpark Hohe Tauern abbauen, müssen auch einige Auflagen erfüllt werden.“

Oben angekommen, werden die beiden von Steinbruchleiter und Sprengmeister Bernhard Rathgeb empfangen. Bereits mit vorgebohrten Löchern und eingelegter Zündschnur wartet der riesige Steinbrocken auf seine, zugegeben ziemlich brutale, Verkleinerung. Dann wird Conny die Gießkanne gereicht. Gießkanne? Ja, genau, denn: „Das Wasser muss hinein, damit der Schuss abgedämmt wird und er auch Wirkung zeigt. Und ich gebe dem Stein eine Richtung vor, wohin er brechen muss“, erklärt Bernhard Rathgeb. Jetzt noch das Warnsignal betätigen und dann darf Conny an die Kurbel. Sie dreht und dreht, leider zu zögerlich – und gibt die Aufgabe an Fachmann Bernhard ab. Die Explosion darf sie dann aber selbst auslösen: Hebel drücken und der Knall ertönt. Trotz der ohrenbetäubenden Explosion bestaunt Conny einen glatt durchgebrochenen Stein, bevor ihre Reise sie schließlich weiterführt in das benachbarte Gasteinertal.